« So geht man am besten mit Schlafproblemen bei Säuglingen um »
Es ist mitten in der Nacht und plötzlich beginnt Ihr kleiner Schatz zu schreien. Für frisch gebackene Eltern gehört das mehr oder weniger zum Alltag. Doch woran liegt das? Vorwiegend sollte gesagt werden: Eltern brauchen keine Angst haben. In der Regel gibt es viele Gründe, die harmlos sind. Wir gehen dieser Problematik in diesem Beitrag auf den Grund und erklären, warum viele Säuglinge nachts aufwachen und schreien – und sagen natürlich, was man dagegen tun kann.
Nicht vermeidbare Schlafprobleme bei Babys
Ein Neugeborenes verbringt einen Grossteil seiner Zeit mit Schlafen. Anders als Erwachsene haben die Kleinen allerdings noch keinen festen Schlafrhythmus, der zwischen Tag und Nacht unterscheidet. Hier gibt der Hunger den Ton an – auch, wenn mitten in der Nacht der Magen knurrt. In den ersten Wochen muss sich all das erst richtig einspielen. Mitunter sind es gerade einmal zwei bis drei Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten.
Als Eltern darf man nie vergessen, dass auf ein Baby eine unglaubliche Vielzahl an neuen Eindrücken hereinbricht, die es nun verarbeiten muss.
Das kann sich auch dadurch äussern, dass es vermeintlich unruhig einschläft und daher öfters nachts aufwacht. Ein weiterer Grund ist das Zahnen. Wenn die Säuglinge langsam Ihre Milchzähne bekommen, verursacht das natürlich leichte Schmerzen. Keine Sorge liebe Eltern! Diese Schmerzen sind nämlich ungefährlich, sorgen aber dafür, dass das Baby anfängt zu schreien. Dasselbe gilt natürlich für Wachstumsschübe, die sich auch keine feste Tageszeit aussuchen.
Eltern beruhigen kleine Tochter
Vermeidbare Schlafprobleme bei Säuglingen
Total unterschätzt wird die Fähigkeit, die Schlafprobleme des Nachwuchses selber positiv beeinflussen zu können. Nachweislich kursiert noch immer der Irrglaube, dass man Babys und Kleinkinder vor dem Schlafen gehen einfach bis zur Erschöpfung bespasst. Doch das Gegenteil wird erreicht. Es sollte tunlichst vermieden werden, die Kleinen in den frühen Abendstunden einer regelrechten Reizüberflutung auszusetzen. Oftmals wird der Zeitpunkt der eintretenden Müdigkeit vollkommen ignoriert und das Kind kommt überhaupt nicht zur Ruhe. An Schlaf ist dann natürlich nicht zu denken.
Um Schlafprobleme bei Babys zu verbessern, vermeiden Sie daher Folgendes:
- ausgelassenes Toben und Spielen vor dem Schlafengehen
- TV und andere Elektronik, sowie laute Musik
- ständig wechselnde Zeiten für das Zubettgehen
- kein fester Schlafplatz
- Unregelmässige Schlafzeiten
Tipp: Ein Säugling schläft nicht beziehungsweise nur schlecht, wenn es nicht richtig durch die Nase atmen kann. Prüfen Sie daher einmal, ob die Schlafprobleme daher rühren könnten.
Feste Zeiten und Rituale schaffen Routine
Während Erwachsene es eher als langweilig ansehen, ist es insbesondere für die kleinen Engel unglaublich wichtig, einen festen und vor allem möglichst stabilen Tagesablauf zu bekommen. Um ernste Schlafprobleme bei Babys zu vermeiden, sind in den frühen Abendstunden gleiche Abläufe sehr wichtig. Nur so lernt es, wann es Zeit ist zum Schlafen. Eine gute Unterstützung hierbei bieten zahlreiche Einschlafhilfen.
Feste Zeiten und Rituale schaffen Routine
Kleine Einschlafhilfe für das Baby
Allem voran ist der Nuggi eine effektive Einschlafhilfe für Babys. Das Saugen an der Nuggikette beruhigt das Kind ungemein. Legen Sie gern einen zweiten Nuggi in die Nähe des Bettchens. So müssen Sie nicht in der Nacht auf die Suche gehen, wenn das Baby schreit und Sie es mit dem Nuggi beruhigen wollen.
Kuscheln als Einschlafhilfe
Die körperliche Nähe zu seinen Eltern ist für Kinder enorm wichtig. Besonders kurz vor dem Schlafen ist eine ausgiebige Kuscheleinheit zu empfehlen. Nehmen Sie sich eine weiche Decke und reden Sie in einem ruhigen Tonfall. Vermeiden Sie, wie bereits erwähnt, zu viel Lärm.
Wenn das Baby dann eingeschlafen ist, sorgen Plüschtiere oder Kuscheldecken für ein verschmustes Umfeld und einen erholsamen Schlaf im Babybettchen.
Vorlesen oder sanfte Musik
Das Vorlesen oder Erzählen von Geschichten ist seit langer Zeit eines der beliebtesten Methoden. Ihrem Baby ist es zunächst reichlich egal, was vorgelesen wird. Hauptsache es hört eine vertraute Stimme. Natürlich liegt es allerdings nahe, Geschichten und Märchen zu erzählen, die speziell auf kleine Kinder ausgerichtet sind.
Es bietet sich darüber hinaus an, eine Spieluhr laufen zu lassen. Die sanften Klänge sorgen auch nach dem Beenden der Geschichte für eine sanfte Begleitung in den Schlaf.
Nachtlichter gegen die Dunkelheit
Die Kleinen haben oft auch Angst vor der Dunkelheit. Sie können nichts sehen, wenn sie aufwachen. Dadurch kann es schnell passieren, dass sie aus Furcht anfangen zu schreien. Ein Nachtlicht bietet hierbei die nötige Unterstützung. So ist es immer in einem gewissen Masse hell im Raum.
Nachtlichter gegen die Dunkelheit
Einschlafhilfe für Schreibabys
Der Begriff Schreibaby klingt sehr hart. Dabei sind davon mehr Eltern betroffen, als viele denken. Ursachen für das schier nicht enden wollende Schreien gibt es viele. Ein Beispiel ist die Umstellung der Nahrungsaufnahme. Diese Winzlinge leiden an starken Bauchkrämpfen und finden daher nur schwer ihren Schlaf. Mit einem warmen Kirschkernkissen oder Wärmestofftier kann für etwas Linderung gesorgt werden.
Zum anderen sind Schreibabys sehr sensibel. Die Flut an neuen Eindrücken können sie schlicht weg nicht so schnell verarbeiten. Als Lösung bietet sich viel Nähe und Geborgenheit und Nähe an. Wechseln Sie sich daher mit Ihrem Partner ab, damit Sie selber Kraft tanken können und nutzen Sie jede Minute, wenn der Nachwuchs am Schlafen ist, um sich selber auszuruhen. Ihr Kinderarzt wird Ihnen gern dabei helfen, die Schlafprobleme der Kleinen gut zu überstehen. Denn in der Tat handelt es sich hierbei oftmals um eine sehr intensive, aber vorübergehende Phase.
Der richtige Umgang mit Schlafproblemen bei Babys
Es wird immer wieder Nächte geben, in denen der Säugling quengelt und ein unruhiger Schlaf für wenig Erholung sorgt. Jedoch durchleben besonders die Kleinsten eine unvorstellbare Zeit der Entwicklung in der jeder neue Entwicklungsschritt kann ein kleiner Auslöser für Schlafstörungen sein kann. Für Sie als Eltern ist es wichtig, sollten sich die Schlafprobleme auf längere Sicht nicht bessern, ärztlichen Rat einzuholen.
In der Regel sind die Gründe für Schlafprobleme bei Säuglingen zwar recht harmlos, aber vorsichtig genug kann man nie sein, wenn es um den frischgeborenen Liebling geht.