« Ursachen, Gründe und Tipps zum Beruhigen »
Es ist mitten in der Nacht und Ihr Baby beginnt plötzlich zu schreien. Ihr Herz schlägt schnell und Sie fragen sich, was Ihr Kind hat und vor allem, was Sie jetzt tun können. Das Schreien von einem Säugling ist eine Art der Kommunikation, die Sie als Eltern im Laufe der Zeit verstehen werden. Es gibt zahlreiche und vor allem sehr verschiedene Gründe, die Ihr Kind zum Schreien bringen. Wie Sie es beruhigen können und vor allem welche Auslöser dahinter stecken, erfahren Sie hier.
Die Grundbedürfnisse: Hunger, Nähe und saubere Windeln!
Besonders in den ersten Tagen und Wochen wird Ihr Baby öfters schreien und weinen. Es ist die einzige Methode, um auf sich aufmerksam zu machen. Bedenken Sie immer, dass ein Säugling schreit, weil er etwas von Ihnen möchte und nicht weil es Sie verärgern will. In den ersten fünf Monaten, steckt hinter dem Weinen noch kein gezieltes Schreien, sondern lediglich der Wunsch nach Aufmerksamkeit.
Wenn der kleine Hunger kommt
Sie müssen sich vorstellen, dass Ihr kleiner Schatz bis zur Geburt eine Art Rundum-Versorgung hatte. Im Mutterleib gab es keine festen Zeiten für die Verpflegung. Plötzlich jedoch muss das Kind sich bemerkbar machen, wenn es Hunger oder Durst verspürt. Dies geschieht mitunter recht lautstark.
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Versuchen Sie daher in den ersten Tagen den Säugling möglichst oft an die Brust zu nehmen. Hier ist selbstverständlich Geduld gefragt, doch diese zahlt sich aus. Sollten Sie nicht stillen können, dann bereiten Sie die Flaschennahrung entsprechend zu. Eine Hebamme steht Ihnen gerne beratend zur Seite, wenn Sie hierzu Fragen haben.
Die Windel ist voll!
Ihr kleiner Schatz hat gerade getrunken und schreit sich dennoch die Seele aus dem Leib? Keine Sorge! Manchmal kann eine volle Windel ebenso der Auslöser für diesen Unmut sein. Eine nasse Windel ist unangenehm und reizt die zarte Babyhaut. Sie können Ihr Baby beruhigen, in dem Sie ihm einfach eine frische Windel anlegen.
Nähe und Wärme sind enorm wichtig
Wenn die Windel frisch ist, Ihr Kleines getrunken hat und sich dennoch nicht beruhigen möchte, sehnt es sich womöglich einfach nur nach etwas Nähe und Geborgenheit. Immerhin war es im Mutterleib eng und warm und nun ist alles so wahnsinnig gross. Viele Völker wenden noch heute das sogenannte Pucken, also das ganz enge Wickeln von Babys an. Versuchen Sie es einmal. Wunderschöne Babydecken machen es Ihrem Kleinen komfortabel und warm. Ihr kleiner Engel wird sich darin wohl und geborgen fühlen.
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Da für den kleinen Erdenbürger die Uhr noch völlig fremd ist und er noch keinen wirklichen Tag-Nacht-Rhythmus kennt, kann es durchaus passieren, dass es eben mitten in der Nacht der Meinung ist, sich etwas mehr Nähe zu wünschen. Übrigens: Der Duft Ihrer Haut und der Ton eines Herzschlages sind die ersten Mittel, die Sie nutzen können, um Ihr Baby zu beruhigen.
Babys mit dem Nuggi beruhigen
Das Saugen ist ein angeborener Reflex. Dieser sichert in erster Linie das Überleben von ihrem Kind. Auf der anderen Seite hat dieser Reflex eine beruhigende Wirkung. Da der Säugling natürlich nicht ständig an der Brust der Mutter nuckeln kann, sind Nuggis oder Schnuller unverzichtbare Begleiter. Ob am Tag oder in der Nacht. Wenn Ihr Kind versorgt ist und es trotzdem unzufrieden ist, dann geben Sie ihm zur Beruhigung einen Schnuller.
Heute sind diese so geformt, dass sie weder dem Kiefer noch später den Zähnen schaden können. Durch das Nuckeln werden bei einem Säugling bestimmte Hormone ausgeschüttet, die ihn langsam wieder ruhiger werden lassen. In den ersten Tagen und Wochen wird Ihr Baby von Reizen regelrecht überflutet. Halten Sie sich das stets vor Augen. Vor der Geburt war alles dunkel, die Stimmen und die Geräusche nur gedämpft und wie schon erwähnt gab es eine 24 Stunden Versorgung. Nun ist alles lauter, heller und komplett anders. Für das Neugeborene eine unglaubliche Umstellung.
Als Eltern müssen Sie sich immer vor Augen halten, dass es Ihr Kind ist, welches sich zunächst in der neuen Welt zurecht finden muss. Jeden Tag erlernt Ihr kleiner Schatz neue Dinge und erbringt eine unvorstellbare Leistung. Ein Nuggi hilft in jedem Fall, wenn Ihr Baby einfach überfordert und überreizt ist. Bei Einschlafproblemen und selbst bei Unwohlsein.
Nuggis und Ketten gehören zur Erstausstattung und sind ein wunderbares Geschenk
Achten Sie darauf, dass Sie vorzugsweise mehr als nur einen Schnuller im Haushalt parat haben. Gerade in der Nacht kann die Suche nach einem Nuggi zu einer Zerreissprobe werden. Wenn Sie mit Ihrem Neugeborenen unterwegs sind, dann nutzen Sie die einzigartigen Nuggiketten aus unserem Shop. Diese verhindern, dass der Schnuller verloren geht. Das geht meist schneller, als einige Eltern glauben wollen.
Eine passende Nuggikette ist aufregend bunt, fühlt sich interessant an und verhindert, dass der Nuggi auf den Boden fällt oder verloren geht. Eine Nuggikette mit Name ist nebenbei erwähnt auch eine grandiose Geschenkidee.
Wenn die ersten Zähne kommen
Sie können sich gewiss nicht mehr daran erinnern, wann Ihre ersten Zähne kamen. Es sei denn, die Weisheitszähne sind im jungen Erwachsenenalter durchgebrochen, dann können Sie sich ein wenig in Ihr Kind hineinversetzen.
Eines ist Fakt: Es ist schmerzhaft, wenn sich die Zähne ihren Weg durch das zarte Zahnfleisch bahnen. Auch hier ist es normal, dass Ihr Kind schreit. Schauen Sie aufmerksam auf den Kiefer, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es wirklich die Zähne sind. Die ersten Zähnchen brechen im Unterkiefer durch. Anschliessend kommen die oberen Schneidezähne und so geht es dann munter weiter.
Wenn Babys zahnen werden sie vermehrt den Drang verspüren auf etwas kauen zu wollen. Beim Zahnen helfen Ihnen Beissketten oder auch Beissringe. Sie geben dem Säugling die Chance auf etwas zu beissen, um den Zahndurchbruch zu erleichtern. Mit Hilfe von Beissketten können Sie ausserdem Ihr Baby beruhigen und ihm ein wenig Linderung verschaffen.
Nuscheli für den Speichelfluss
Während die Zähne durchbrechen ist es drüber hinaus ratsam, ein Nuscheli parat zu haben. Der Speichelfluss nimmt extrem zu und so müssen Sie nicht permanent die Kleidung wechseln, wenn diese nass wird. Legen Sie die Beissketten ruhig hin und wieder für eine kurze Zeit in den Kühlschrank, denn kalte Beissketten beruhigen Ihren kleinen Schatz schneller.
Verdauungsprobleme – Wenn es im Bauch zwickt
Nicht alle Kleinkinder vertragen die Umstellung der Nahrung. Während einige scheinbar mühelos den ersten Brei verspeisen und die Kombination aus Muttermilch, beziehungsweise Flaschenmilch gut vertragen, leiden andere Babys an der Nahrungsumstellung. Diese macht sich durch Blähungen und Krämpfe bemerkbar.
Sie können beruhigen, in dem Sie ein Kirschkernkissen oder Traubenkissen erwärmen und es in ein Nuscheli gewickelt auf den kleinen Bauch Ihres Kindes legen. Kreisende Bewegungen über dem Bauch entlasten diesen zusätzlich. Natürlich darf hier auch der Schnuller zum Einsatz kommen.
Ist unser Kind ein Schreibaby?
Viele Eltern fürchten sich davor, wenn Ihr Baby schreit und es sich offensichtlich nicht beruhigen lässt. Sofort denken die meisten an die Dreimonatskoliken. Dabei handelt es sich um keine Erkrankung, sondern vielmehr ist es eine Beschreibung für einen Zustand, der meist um die zweite bis dritte Lebenswoche eintritt.
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Viele sprechen von sogenannten Regulierungsproblemen. Sprich das Baby schreit, weil es mit der Umstellung noch nicht wirklich zurechtkommt. Leider können Eltern diesem Zustand nur mit sehr viel Geduld, Liebe und Ruhe entgegen treten. Von einem Schreibaby wird gesprochen, wenn es mindestens drei Tage in der Woche mehr als drei Stunden am Stück exzessiv schreit.
Ein schreiendes Baby bedeutet nicht, dass es unglücklich oder krank ist!
Jedes Kind ist individuell und einzigartig in seiner Entwicklung. Vertrauen Sie daher auf Ihren Instinkt. Nach den ersten Wochen werden Sie bereits die unterschiedlichen Schreie verstehen und deuten können. Ihr Baby schreit, um mit Ihnen in Kontakt zu treten. Es ist weder Trotz noch Wut, sondern für Sie nur eine neue Art der Kommunikation. Beruhigen Sie Ihren Nachwuchs mit viel Liebe, Nähe, Wärme und hin und wieder mit einem Nuggi.