« So schaffen Sie Linderung bei Schnupfen »
Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, dann ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Herbst gekommen ist. Mit dem Beginn der kalten Jahreszeiten steigt gleichzeitig die Gefahr, sich eine Erkältung zuzuziehen. Besonders die Jüngsten sind anfällig für Infektionen und Babys holen sich schnell eine verstopfte Nase. Doch was können Sie bei einem Schnupfen unternehmen?
Warum ist die Gefahr einer Erkältung im Herbst und Winter besonders hoch?
Da es etwa ab Oktober merklich kälter wird, ist es in vielen Haushalten üblich, die Heizung anzuwerfen. Dabei wird allerdings häufig nicht auf die Luftfeuchtigkeit geachtet, die beim intensiven Heizen immer niedriger wird. Trockene Luft begünstigt jedoch die Verbreitung von Viren, weshalb es besonders einfach zu Infektionen kommt. Um für ein optimales Raumklima zu sorgen, hilft es, regelmässig zu lüften. Ausgekühlt sollten Räume jedoch nicht werden. Deshalb ist Stosslüften dem dauerhaften Kippen des Fensters vorzuziehen. Um die Luftfeuchtigkeit etwas zu erhöhen, müssen Sie auch keinen teuren Luftreiniger kaufen. Es reicht schon, wenn Sie zum Beispiel ein befeuchtetes Frottee Handtuch aufhängen.
Wie zeigt sich eine verstopfte Nase?
Schnupfen ist für Säuglinge vor allem so belastend, da sie anfangs ausschliesslich durch die Nase atmen. Dazu kommt, dass die Nasengänge in den ersten Jahren noch sehr eng sind. Das führt dazu, dass bereits Staub, trockene Luft oder Kälte schnell zur erschwerten Atmung führen. Ein Schnupfen stellt entsprechend eine grosse Blockade für einwandfreie Atmung dar. Die Folgen: Ihr Baby tut sich beim Trinken schwer, wird unruhig, röchelt beim Atmen oder kann nur schlecht einschlafen und wacht dafür sehr häufig in der Nacht auf. Vor allem Komplikationen beim Trinken können kritisch sein, da Säuglinge recht schnell dehydrieren.
Die Kleinen können sich ihre verstopfte Nase leider noch nicht selbst schnäuzen, um die Atemwege wieder freizukriegen. Entsprechend liegt es an Ihnen, Linderung zu verschaffen.
Babys von verstopfter Nase befreien: Massnahmen gegen Schnupfen
Die Nase richtig reinigen
Ist das Riechorgan nur leicht verstopft, hilft es oftmals, ein Tuch einzufeuchten, ein Ende zu verzwirbeln und das Tuch vorsichtig in das Nasenloch einzuführen, um Verkrustungen zu lösen. Natürlich wird das nicht ohne Gegenwehr stattfinden, immerhin empfindet das Baby diese Säuberung seines Näschens als unangenehm und störend. Versuchen Sie in diesem Falle, beruhigend auf Ihren Zwerg einzuwirken, indem Sie ihm leise gut zureden oder eine Melodie summen. Halten Sie den Kleinen liebevoll im Arm. Die Nähe eines Elternteils zu spüren ist vielen Winzlingen eine grosse Hilfe und Beruhigung. Festgetrocknete Rückstände lassen sich mit einem Tropfen Kochsalzlösung entfernen, die Sie in der Apotheke erhalten. Alternativ hilft bei Schnupfen ein Tröpfchen Muttermilch.
Kochsalzlösung hilft bei verstopften Nasen
Wichtig ist, dass Sie beim Reinigen der verstopften Nase wirklich ein weiches Taschentuch verwenden. Auf ein Wattestäbchen sollten Sie verzichten, da die Gefahr zu gross ist, dass die empfindlichen Schleimhäute und Äderchen verletzt werden. Ebenso sind Nasentropfen nur geringfügig geeignet, die zwar kurzfristig helfen, auf langer Sicht jedoch zum Austrocknen der Nasenschleimhaut führen.
Sammelt sich vermehrt Schleim an, können Sie ebenso einen Nasensekretsauger verwenden, um die verstopfte Nase Ihres Babys frei zu kriegen.
Schlafen in schiefer Lage
Wenn Ihr Baby schläft, können Sie dafür sorgen, dass es eine leicht aufrechte Position einnimmt. Das klappt zum Beispiel dadurch, dass Sie ein kleines Kinderkissen unter die Matratze legen. Der Schleim fliesst dadurch besser ab.
Halten Sie die Füsse warm
So verführerisch es ist, das Baby bei einer verstopften Nase mit einem warmen Bad zu verwöhnen – beim Schnupfen sollten Sie darauf verzichten. Immerhin besteht die Gefahr, dass Ihr Kind danach auskühlt. Halten Sie den Nachwuchs lieber anderweitig warm. Die Füsse sollten mit flauschigen Socken und mit weichen Babyfinken geschützt werden. Ansonsten bieten sich noch wundervoll designte Kuscheldecken und Baby Bodys an.
Bei einer Erkältung das Trinken nicht vergessen
Auch wenn das Baby seine Mühen beim Trinken haben kann, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, damit sich so der Schleim verflüssigt.
Müssen Sie mit Ihrem Kind zum Arzt?
Bei einem normalen Schnupfen ist das wohl nicht nötig. Erst, wenn es sich wirklich um eine starke Erkältung handelt und andere Symptome wie Fieber oder Ohrenschmerzen hinzukommen, ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Bei weiteren Symptomen, Fieber oder Schmerzen ist ein Arztbesuch ratsam
Falls Ihr Liebling häufiger unter verstopften Nasen leidet, sollten Sie zudem unter Umständen prüfen lassen, ob es sich tatsächlich um virale Infektionen oder sogar um eine Allergie handelt.
Vorbeugen ist besser als reagieren
Sicher – ganz ausschliessen können Sie es nicht, dass sich Ihr Baby durch Schnupfen eine verstopfte Nase zuzieht. Aber Sie können Massnahmen ergreifen, um das Risiko zu reduzieren. So sind vollgestillte Kinder weniger krankheitsanfällig. Ausserdem sollten Sie von vornherein darauf achten, dass Ihr Nachwuchs sich im passenden Raumklima bei optimaler Luftfeuchtigkeit aufhält. Und es versteht sich von selbst, dass die Allerjüngsten etwas Abstand von kranken Personen halten sollten.
Passiert es doch, dass Ihr Kind eine verstopfte Nase bekommt, dann können Sie jedoch mit kleinen Massnahmen entgegenwirken und für ausreichend Erleichterung sorgen. Putzen Sie sorgfältig die Nase, halten Sie Ihren Säugling warm und beschenken Sie ihn mit viel Liebe und Geborgenheit, um ihn gut durch die Krankheitsphase zu kriegen. Seien Sie selbstverständlich stets wachsam und achten Sie darauf, wie stark die Erkältung wirklich ist.