« Was Sie beim Badespass für die Kleinsten beachten sollten »
Wasser ist das Elixier für kleine Wassernixen und Pfützenpiraten. Bereits in den ersten Lebensmonaten sind Besuche in einem Schwimmbad eine Wohltat für Eltern und Kind. Nicht etwa, um eine bestmögliche Frühförderung zu geniessen, sondern vielmehr um gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen und die Bindung zwischen Eltern und Kind zu stärken. Das Babyschwimmen zählt ohne jeden Zweifel zu den meist gebuchten Kursen im Babyalter. Wenn auch Sie sich für einen Babyschwimmkurs interessieren, dann erkundigen Sie sich zunächst wer in Ihrer Region einen solchen Kurs anbietet. Es ist wichtig, dass das Babyschwimmen unter Aufsicht einer geschulten Fachkraft stattfindet. Nur so können Spass und Sicherheit garantiert werden.
Ab welchem Alter darf ein Baby schwimmen gehen?
Nach der Geburt bis hin zu den ersten Lebenswochen hat der Säugling einen angeborenen Reflex, der das Atmen unter Wasser unterdrückt. Dieser natürliche Reflex geht jedoch im Laufe der Zeit verloren. Da niemand mit Sicherheit behaupten kann, wie lange dieser natürliche Schutz funktioniert, wird der erste Besuch beim Babyschwimmen um die 12. Lebenswoche herum empfohlen. Zu dieser Zeit ist das Baby meist in der Lage, seinen Kopf selbstständig zu halten.
Mutter mit neugeborenem Kind beim Babyschwimmen
Die grösste Freude beim Planschen haben Babys in einem Alter von gut 6 Monaten. Dann sind sie nicht nur motorisch weiter entwickelt, auch die Bindung zwischen Eltern und Kind ist noch stärker. Letztendlich ist die Entscheidung eine rein intuitive und Sie als Eltern haben dafür meist das feinere Gespür. Immerhin entwickeln sich die kleinen Engel unterschiedlich schnell.
Was wird bei einem solchen Schwimmkurs gemacht – Lernt das Baby schwimmen?
Es geht bei dem Babyschwimmen natürlich nicht darum, Schwimmtechniken zu erlernen. Dafür sind die kleinen Wasserflöhe motorisch noch nicht in der Lage. Die korrekten Schwimmbewegungen lernen Kinder ab einem Alter von gut 4 Jahren. Hier geht es vielmehr um die Wassergewöhnung und die Wassergymnastik. Wobei es bei der Wassergewöhnung oftmals keine Probleme gibt. Immerhin erinnert das warme Wasser an die wohlige Umgebung im Mutterleib. Im Mittelpunkt steht die Wassergymnastik.
Schwimmkurs
Mit kleinen, leichten Übungen werden die Wasserplanscher dazu angehalten, bestimmte Bewegungen durchzuführen. Dabei steht Ihnen ein Kursleiter zur Seite. Das geschulte Personal unterstützt Sie dabei, welche Bewegungen gut sind und was den Babys am Ende auch richtig viel Freude bereitet. Die Wassergewöhnung findet dabei eher unbewusst statt, denn das Augenmerk liegt auf dem Zusammenspiel zwischen einigen Bewegungen und dem engen Kontakt zur Mutter oder dem Vater.
Im Mittelpunkt stehen die Freude und die Förderung der Motorik von Ihrem kleinen Sonnenschein.
Viele der sonst eher noch schwerfälligen Bewegungsabläufe sind im Wasser für ein Baby viel einfacher durchzuführen. Die tragende Wirkung des Wassers unterstützt die Babys bei bestimmten Bewegungsabläufen.
Wie lange dauert eine solche Stunde?
Je kleiner die Kursteilnehmer sind, desto kürzer ist die Dauer beim Babyschwimmen. Unter 6 Monate alte Säuglinge verbringen im Schnitt zwischen 15 bis maximal 20 Minuten im Wasser. Erst ältere Babys geniessen auch gut 30 Minuten im feuchten Nass. Damit die kleinen Wassergeister nicht frieren, sind an solchen Tagen die Temperaturen entsprechend angepasst. Im Durchschnitt liegt die Wassertemperatur beim Babyschwimmen um die 33°C.
Nach dem Schwimmen ist es wichtig, dass Sie schnell und zügig Ihren kleinen Windelträger in den Badeponcho wickeln, damit er nicht auskühlt. Es ist ideal, wenn Sie in die Halle selber noch ein paar Frottee Handtücher nehmen, um Ihr Kind gut abtrocknen zu können. Ein Auskühlen muss unbedingt verhindert werden.
Was muss alles mitgenommen werden?
Es gibt tatsächlich einige Dinge, die Sie für den Besuch beim Babyschwimmen benötigen. Wenn Sie öfters in die Schwimmhalle fahren wollen, empfiehlt es sich, eine eigene Schwimmtasche anzuschaffen. Dann ersparen Sie sich das mühevolle Packen jedes Mal. In eine solche Tasche gehören selbstverständlich sogenannte Schwimmwindeln. Diese sind Voraussetzung dafür, dass der kleine Wasserfreund überhaupt schwimmen gehen darf. Diese speziellen Windeln sind in Drogeriemärkten erhältlich.
Des Weiteren muss vor allem an die Zeit nach dem Planschen gedacht werden. Ein Badeponcho, Frottee Handtücher und ein Handtuch für Mama oder Papa dürfen auch nicht vergessen werden. Darüber hinaus ist eine pflegende Lotion für das Baby zu empfehlen. Damit die zarte Haut nicht zu sehr austrocknet, gibt es feuchtigkeitsspendende Lotionen, die nach dem Baden aufgetragen werden können. Neben Handtüchern und Lotionen sind für Sie als Erwachsener die Badeschlappen nicht zu vergessen und Ihre eigene Badebekleidung. Schliesslich begleiten Sie Ihr Baby ins Wasser.
Die Wickeltasche – Wichtig für viele weitere Utensilien
Es ist schon ein kleiner Unterschied, ob man allein in ein Schwimmbad geht oder eben mit einem Säugling. Neben der eigentlichen Schwimmtasche ist die Wickeltasche ebenso wichtig. Denn unmittelbar nach dem Baden brauchen die Wassernixe oder der kleine Pirat eine frische und trockene Windel.
Wickelutensilien, wie Feuchttücher, Puder und Creme sind auch beim Schwimmen unverzichtbar. Sie können die Windeln gerne auch in eine Windelbag legen, dann haben Sie diese stets griffbereit. Auch eine kleine Kuscheldecke, ein Nuscheli und selbstverständlich eine kleine Stärkung darf nicht fehlen. Sie kennen das sicher noch selber aus Kindertagen: Schwimmen macht hungrig!
Welche Vorteile hat ein Baby, wenn es zum Schwimmen geht?
Es gibt weder Vorteile noch Nachteile. Das Babyschwimmen ist lediglich ein Angebot, welches die Wassergewöhnung fördert und einige motorische Fähigkeiten durch die Wassergymnastik schult. Sie sollten den Besuch beim Schwimmen nicht mit einer Kleinkindpädagogik verwechseln. Denn es ist wirklich viel mehr eine Frage der Freude und des Zusammenseins. Nicht alles, was mit einem Baby unternommen wird, muss stets einen pädagogisch wertvollen Hintergrund haben.
Viele Eltern verlieren oftmals den Blick und fürchten, ihr Kind nicht ausreichend zu fördern. Dabei vergessen viele leider, dass auch eine emotionale Entwicklung von sehr grosser Bedeutung ist.
Babyschwimmen kann von beiden Eltern besucht werden
Babys denen das Urvertrauen geschenkt wird und denen man unmissverständlich zeigt, dass sie willkommen und geliebt sind, werden sich zu starken und gesunden Persönlichkeiten entwickeln. Das Babyschwimmen stärkt ungemein die Bindung zwischen Eltern und Kind und ist bei Weitem keine Veranstaltung, die nur für Mütter gedacht ist. Ein solcher Kurs kann selbstverständlich von beiden Elternpaaren besucht werden.
Die persönliche Note für Schwimmutensilien
Verleihen Sie doch dem Babyponcho oder den Handtüchern aus Frottee noch eine persönliche Note. Lassen Sie die Schwimmutensilien mit einem fetzigen Spruch besticken, wie zum Beispiel:
- "Nur für Wassernixen"
- "Nur für Pfützenpiraten"
- "Nur für den Wasserfloh"
Dann haben Sie nicht nur schöne Handtücher aus Frottee, sondern auch noch eine wundervolle Erinnerung an die schönen und wirklich unvergesslichen Momente beim Babyschwimmen.
Die besonders weichen Frotteehandtücher sind im Übrigen keine Anschaffung für kurze Zeit. Sie werden sehr lange daran Freude haben. Was die Farbauswahl betrifft, entscheidet der eigene Geschmack.
Allerdings kann es hin und wieder sinnvoll sein, sich von den klassischen Farben rosa und blau zu befreien und auch andere Farbtöne zu wählen. Das kann vor allem dann ein Vorteil sein, wenn Sie sich noch ein Geschwisterkind für Ihren kleinen Schatz wünschen. In diesem Fall wäre auch der Spruch auf dem Handtuch neutral zu wählen.
Viel Spass beim Planschen!